Siegfried Fietz

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Siegfried Fietz

Zwischen Alpha und Omega

Alpha und Omega, gemeinsames Sinnbild für Vollendung. Seit der biblischen Johannes-Offenbarung das Symbol für Christus.

Einen Lebensweg hat der Künstler gebaut, begrenzt von Alpha und Omega. Durch Höhen und Tiefen geht es, Verwerfungen wechseln ab mit klaren Strecken. Am Ende das Omega, das wie ein Fuß aussieht. Dieser Fuß – mit goldener Sohle – scheint bereit zu sein für den nächsten Schritt, über die Grenze hinaus, hinein in Neues. 

‘Hier ist Tripple-A’, sagt Fietz und weist lachend auf die Spitze der höchsten Höhe hin.
‘Tripple-A’, die höchste Einstufung internationaler Rating-Agenturen – aber gleich danach geht’s tief bergab. Und wieder einmal Richtungsänderung. Gibt es überhaupt ein klares Ziel auf diesem Holz-Weg? Auffallend, wie oft keine Erdung da ist, wie das Material frei im Raum hängt, scheinbar von nichts mehr gehalten, Absturz-bedroht.

In einer Zeit, wo Baumstämme zu Spanplatten totgeschreddert werden, ist es fast anachronistisch, derart intensiv der Maserung, dem Astverlauf nachzuspüren. Aber nur so werden die Zeichen und Geheimnisse sichtbar, die uns umgeben.

„Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ — Offenbarung 21, 6